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KINDER-MEDIEN-WERBUNG
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Liebe Leser:innen,
der Sommer ist da – und mit ihm erhellende Nachrichten aus der Media Smart-Welt!
Wir freuen uns aktuell über viel positive Resonanz in der Bildungscommunity zu unseren neuen Unterrichtsmaterialien „Influence is everywhere". Die Materialien zur Vermittlung von Informationskompetenz sind nun u. a. in den Datenbanken von weitklick, der mabb, der Bundeszentrale für Politische Bildung und dem Deutschen Bildungsserver zu finden. Zum kostenfreien Download des Bildungspakets geht es hier entlang.
Süchtig nach Social Media – kann das sein? Wie würde sich eine solche Sucht äußern – und was kann man dagegen tun? Antworten gibt es in unserem neuesten Interview mit Dr. Julia Brailovskaia, Privat-Dozentin für Klinische Psychologie und Psychotherapie an der Ruhr-Universität Bochum.
Im Kampf gegen Desinformation und Verschwörungserzählungen haben sich im Netz vielzählige Faktenchecks etabliert. Aber wer kontrolliert eigentlich die Arbeit der Faktenchecks? Mit unserem Fundstück stellen wir einen Check der Faktenchecks vor. Weitere Themen im Newsletter sind pornographische Deepfakes und Medienkonsum im Familienleben.
Wir wünschen viel Spaß beim Schmökern!
Ihr Media Smart-Team |
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NEUES BEI MEDIA SMART E. V. |
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#Nachgefragt: digitales Wohlbefinden
Dr. Julia Brailovskaia, Privatdozentin für Klinische Psychologie und Psychotherapie an der Ruhr-Universität Bochum, erforscht u. a. den Zusammenhang zwischen psychischer Gesundheit und Mediennutzung. In unserem Podcast #Nachgefragt spricht Dr. Brailovskaia über die Auswirkungen von Social Media auf das Wohlbefinden von Kindern und Jugendlichen, den Begriff der „Social Media-Sucht" und die Frage, wie Eltern und Pädagog:innen einem ungesunden Medienkonsum entgegenwirken können. |
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AKTUELLES, STUDIEN UND ONLINE-ANGEBOTE |
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Sexuelle Belästigung auf Social Media
Sexuell belästigende Nachrichten können auf Social Media schnell ihren Weg zu Minderjährigen finden. Auf TikTok geschieht das besonders häufig in Livestreams Minderjähriger, während Täter:innen bei Instagram vor allem die Kommentarspalten für sexuell belästigende Kommunikation nutzen. Das zeigt ein Report von jugendschutz.net. Im Rahmen einer explorativen Recherche wurden Fälle sexuell belästigender Kommunikation sowie Möglichkeiten zur Prävention und Meldung auf Instagram und TikTok untersucht: Es konnten knapp 80 Inhalte gefunden werden, die entwicklungsgefährdend oder -beeinträchtigend, also für die Heranwachsenden (emotional) überfordernd und verunsichernd, waren. Davon richteten sich 50 Inhalte konkret an minderjährige User:innen und 28 an volljährige Creator:innen, die Content für Kinder und Jugendliche produzieren. Eine Dunkelziffer besteht im Bereich der Kontaktaufnahme durch Direktnachrichten, welche in der Recherche nicht erfasst werden konnten.
Um Minderjährige vor sexualisierter Kommunikation auf sozialen Medien zu schützen, sieht jugendschutz.net u. a. Handlungsbedarf bei den Social Media-Diensten: Meldefunktionen und Hilfecenter müssten weiter ausgebaut werden. Darüber hinaus sollten Funktionen nicht altersbedingt verboten werden, sondern Social Media-Plattformen ihre Dienste so konzipieren, dass ein altersgerechter Umgang mit ihnen möglich ist. |
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#OnlineamLimit – dein Netz. Dein Leben. Deine Grenzen.
Das war das Motto des diesjährigen Safer Internet Day (SID) – der weltweite Aktionstag für Sicherheit im Netz. Im Auftrag von klicksafe hat das Forschungsinstitut forsa 500 Elternteile (30-49 und 50-75 Jahre) und jeweils eines ihrer Kinder (10-13 und 14-17 Jahre) zu ihrem eigenen, aber auch zum digitalen Medienkonsum ihres Familienmitglieds befragt. Interessant ist: Sowohl die Hälfte der teilnehmenden Eltern (53 Prozent) als auch die Hälfte der befragten Heranwachsenden (47 Prozent) glaubt, dass sie ihren eigenen Medienkonsum verringern sollten. Doch während knapp 60 Prozent der Kinder die Mediennutzung ihrer Eltern als angemessen empfinden, sind 67 Prozent der Eltern der Meinung, dass ihre Kinder zu viel Zeit mit digitalen Medien verbringen. Das kann dann vor allem in den Familien der 10- bis 13-Jährigen zu Streit führen: Nach Einschätzung der Befragten führt ein übermäßiger Medienkonsum bei 27 Prozent häufig und bei 41 Prozent gelegentlich zu Diskussionen. Eine potenzielle Lösung: Gemeinsam abgestimmte Regeln, die den Medienkonsum eingrenzen und die für alle Familienmitglieder gleichermaßen gelten. Denn dies hält ein Großteil der Befragten (61 Prozent der Kinder und 65 Prozent der Eltern) für ein geeignetes Mittel zur bewussteren Mediennutzung. |
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Deepfakes - Sexualisierung in sozialen Medien
Deepfakes sind digitale Fotos, Videos oder Audios, die mithilfe künstlicher Intelligenz, zum Beispiel durch den Austausch von Tonspuren oder Gesichtern, täuschend echt verändert wurden.
Im Internet werden immer häufiger Bilder von Influencer:innen und Privatpersonen missbraucht, um daraus pornographische Deepfakes zu erstellen. Diese Manipulationen sind für Außenstehende nur schwer als solche zu erkennen und können bei den Betroffenen auf verschiedenen Ebenen erheblichen Schaden auslösen.
In der Podcast-Folge „Die (De-)Sexualisierung der sozialen Medien“ der Deutschlandfunksendung Breitband wird dieses Thema ausführlich mit Interviewpartner:innen diskutiert: Wie kann man gegen Deepfakes vorgehen, was löst der (pornographische) Missbrauch der eigenen Bilder bei Betroffenen aus – und: Wie verändert die Angst davor den Umgang mit Social Media und Sexualität? |
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Die beliebtesten virtuellen Influencer:innen
Wer uns auf Instagram oder Twitter folgt, dem dürfte „Virtual Influencing" bereits ein Begriff sein:
Virtuelle Influencer:innen sind keine Menschen, sondern computerprogrammierte Figuren – die zum Teil täuschend echt nach realen Menschen aussehen. Auch ihr Content gleicht jenem menschlicher Creators: Follower:innen bekommen Einblicke in das vermeintliche Leben der Figuren – und Kaufempfehlungen für Produkte. Denn die Accounts von virtuellen Influencer:innen werden oft von Unternehmen gesteuert.
Viele der Figuren haben mehr als eine Million Follower:innen; die beliebteste virtuelle Influencerin ist magazineluiza. Sie wirbt für Produkte eines gleichnamigen brasilianischen Einzelunternehmens – und das sehr erfolgreich: Ihr folgen über sechs Millionen Personen. Mit über fünf Millionen Follower:innen besetzt ein sehr spezieller Influencer den zweiten Platz: Nobody Sausage ist nicht menschenähnlich, sondern eine Figur in Wurstform. Auf Platz drei folgt mit über zwei Millionen Follower:innen eine junge Dame, die viele von Ihnen vielleicht aus der Kindheit kennen dürften: barbie. |
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Faktenchecks auf dem Prüfstand
Im Kampf gegen Verschwörungserzählungen und Desinformation haben sich im Netz vielzählige „Faktenchecks" etabliert: Ausgewählte Redaktionen prüfen Online-Meldungen, die nicht von seriösen Nachrichtenportalen stammen, auf ihren Wahrheitsgehalt. Dieses wichtige Angebot hilft (jungen) Nutzer:innen dabei, Falschmeldungen zu erkennen und von echten zu unterscheiden. Umso wichtiger ist es, dass auch die Arbeit der Faktencheck-Redaktionen geprüft wird. Denn auch Redaktionen von Faktenchecks können sich irren, wenn es zum Beispiel darum geht, zu entscheiden, ob es sich bei einer Meldung um eine Falschnachricht handelt. Dazu kommt, dass Faktencheck-Redaktionen nicht immer unabhängig arbeiten – inwiefern sie durch Kooperationen o. Ä. befangen sind, muss dann auch geprüft werden. Genau das hat der medienbildungshub gemacht: Im Rahmen einer qualitativen und quantitativen Analyse wurden verschiedene bekannte Faktenchecks einzeln unter die Lupe genommen, bewertet und verglichen. Die Auswertungen finden Sie hier: |
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Impressum
Media Smart e.V. Picassoplatz 1, 50679 Köln
www.mediasmart.de
Vertreten durch: Thorsten Braun, Vorsitzender; Thomas Hinkel, Stellvertretender Vorsitzender
Geschäftsführer: Dr. Michael Haas, [email protected]
Redaktion: Sophie Weller, [email protected]; Lea Kanj, [email protected]
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